Computer und Programmieren

Das Thema Computer kam während dem Intermezzo am Technikum Winterthur zum ersten mal in mein Blickfeld. Dort stand ein Grosssystem, welches wirklich noch als gross zu bezeichnen war..

Nach dem Abgang vom Tech' kam ich bei der Arbeit in der Firma Walko zu weitere Erfahrungen. Zuerst waren es die Steuerungen von Anlagen (Schrittmotoren,, Abfrage von sensoren..), welche zuerst direkt programmiert, später dann über C64/Atari-änhliche Tastaturcomputer, (Schneider CPC hiess er glaub ich) wurden.

Dieser Schneider CPC war dann auch der erste Computer, welchen ich mir privat angeschafft hatte.
Im Laufe der Betriebsfachmannausbildung kam dann der erste PC (ein Schneider PC) ohne Harddisk, nur mit einem 51/2 Zoll – Laufwerk. Später wurde er um eine 20MB-Festplatte (auf einem ISA-Karte montiert) aufgemotzt.

1986 führte der ASV Sulgen das Eidgenössische Armbrustschützenfest durch, bei welche ich der Dateneingabe an einem IBM-36-System zugewiesen war.
Durch den Schneider-PC, den ich ja nun mein Eigen nannte, reifte in mir der Entschluss, dass sollte ich doch für unser kleines Schweizerwoche Schiessen in Sulgen auch irgendwie hinbekommen.

So schrieb ich auf Basis von dBase mein erstes Programm, welches die Resultaterfassung machen konnte.
Da es sich bewährte, wurden die Nachbar-Sektionen (Vereine) darauf aufmerksam und fragten an, ob sie das benuzten könnten.
Mit dBase war dies nicht möglich. Deshalb schlug ich vor, das Programm in der dBase-nahen Programmiersprache CLIPPER neu zu schreiben, konfigurierbar zu machen und es um die Abrechnung zu erweitern.
Auch dies klappte recht gut (OK, auch ein Kunstgriff des Programmieres war vielleicht mal notwendig..), und nach vielen weiteren Stunden war ein Programm vorhanden, welches im Laufe der Zeit über die Häflte der Armbrustschützenvereine für ihre Schützenfeste einsetzten.

Logische Konsequenz war, dass jetzt auch noch die ganz grossen Anlässe (Eidgenössische und Kantonale) mit dem Programm arbeiten sollten. Dazu war es aber wieder notwendig, ein komplettes Redesign zu machen, unter anderem der Netzwerk-Tauglichkeit wegen.

Durch meinen Umzug nach Deutschland riss der Kontakt zu den Anwendern etwas ab, bzw. durch die ganztägige Programmierarbeit, war die Luft etwas draussen.
Ein Versuch, die Software vom sterbenden Clipper-, MSDOS- und Winwods3-Zeitalter in die Windows95-Umgebung zu portieren, lief leider nicht wunschgemäss, da Xbase von Alaska-Software noch nicht ausgereift genug war, bzw. mit ein paar Features der Clipper-Toolbox nicht zurechtkam..

Und so geschah es halt dass meine Programm langsam in Vergessenheit geriet und ein anderer Enthusiast ein neue schrieb..

Heute schraube ich zwar immer noch gerne mein PC's selber zusammen, aber Programmieren im privaten ist fast gestorben.

Aber dafür kommt jetzt vielleicht was neues, nämlich das Aufbauen von Web-Inhalten.
Zudem hoffe ich eigentlich immer noch, dass ich dem Entwickler-Team für die Software meine DR5-Tauchcomputers beitreten darf..
Und ein paar andere Sache schwirren auch noch im Kopf herum.

Schauen wir mal was weiter wird ..